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Um sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen zu können, benötigen Privatverbraucher in der Regel einen Immobilienkredit. Selbst dann, wenn man schon einige Jahre lang gespart hat, reicht das Eigenkapital nur für einen gewissen Prozentsatz des Kauf- oder Baupreises. Dieser Prozentsatz wird von Banken jedoch normalerweise vorausgesetzt, eine Komplettfinanzierung ist nur bei relativ geringen Summen möglich, etwa bei vergleichsweise günstigen Eigentumswohnungen. Größtes Problem bei einem Immobilienkredit ist häufig der sehr enge Finanzrahmen. Prinzipiell ist es für die Kreditnehmer zwar möglich, die monatlichen Raten tatsächlich zahlen zu können, allerdings können leicht Probleme auftreten, wenn es zu ungeplanten Ausgaben kommt. Dies kann etwa dann der Fall sein, wenn sich der Bau eines neuen Hauses verzögert oder bei der Renovierung einer bestehenden Immobilie ungeplante Mehrkosten entstehen. Doch nicht nur während der Bauphase können finanzielle Belastungen dazu führen, dass die geplante Finanzierung nicht durchzuhalten ist.
Wer nach einigen Jahren plötzlich arbeitslos wird oder Lohneinbußen hinnehmen muss, kann ebenso Schwierigkeiten haben, den Immobilienkredit zu bedienen wie Kreditnehmer, die plötzlich höhere Kosten tragen müssen, etwa weil sie unerwartet Kinder bekommen. Obwohl man durch die bereits zum Zeitpunkt des Kreditabschlusses feststehende Höhe der monatlichen Raten ein hohes Maß an Planungssicherheit hat, können solche Ereignisse diese Sicherheit schnell zunichtemachen. Beim Immobilienkredit sollte man sich daher immer ein gewisses Maß an Flexibilität bewahren. Auf diese Weise stellt man gleichzeitig sicher, dass man nicht für viele Jahre auf jede größere Ausgabe strikt achten muss, vielmehr kann man das Leben in der eigenen Immobilie dann erst richtig genießen. Es kann sich also durchaus lohnen, lieber noch ein oder zwei Jahre mit dem Bau oder dem Kauf zu warten, um tatsächlich in der Lage zu sein, in ein echtes Traumhaus einzuziehen. Schließlich möchte man in diesem Haus oft für viele Jahre wohnen.
Zur Flexibilität kann auch ein Immobilienkredit aus dem Ausland beitragen. Wer sein Darlehen etwa bei einer Bank in der Schweiz aufnimmt, muss nicht befürchten, dass dieses Eingang in die persönliche Schufa-Akte findet. Damit wird ein Negativmerkmal vermieden, das andernfalls für viele Jahre die Bewertung von deutschen Banken bei der Kreditvergabe beeinträchtigen würde. Sollte man künftig noch einen weiteren Kredit benötigen, ist es ohne einen Schufa-Eintrag deutlich leichter, diesen auch in Deutschland zu erhalten. Aufgrund dieser fehlenden Zusammenarbeit zwischen der Schufa in Deutschland und Banken in der Schweiz oder anderswo im Ausland ist ein im Ausland aufgenommener Immobilienkredit eine gute Alternative zu den Angeboten deutscher Banken. Der Ablauf unterscheidet sich dabei nicht grundsätzlich von der Prozedur in Deutschland. Als Kunde muss man nachweisen, dass man finanziell leistungsfähig ist, zudem verlangt die Bank in der Regel die jeweilige Immobilie als Sicherheit. Besondere Schwierigkeiten sind mit einem Immobilienkredit aus dem Ausland jedoch keinesfalls verbunden.